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Channel: Kommentare zu: Hilberts Radioansprache von 1930
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Von: demolog

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Sie trieb die unausstehliche Konkurenz an. Die identitäre Konkurenz, die sich ergibt, wenn man sich gegenüberstehen sieht, aber dennoch fühlt, wie gleich man sei.
Anstatt also im Gemeinsamen nach der (besten) Lösung zu suchen, wollte man sich erst neurotisch voneinander Abrgenzen. Und das geht eben neben der Identität auch über den Inhalt, wenn man diese beiden Sphären miteinander zu verbinden bereit sei (oder gefühlt gezwungen ist) – hier dann offenbar anhand einer vermeindlich “Deutschen Physik” oder eben desgleichen “jüdisch”.

Allerdings habe ich neulich erst anhand schweifender Visionen festgestellt, warum man sich letztlich auch aus der Sache herraus (also dem Gegenstand selbst) uneinig sein konnte. Es gibt tatsächlich ein oberflächlich sehr unscheinbares Detail, an dem man wirklich bis in alle Teile jeder Wissenschaften uneins sein konnte. Solche Fragestellungen sind uns heute scheinbar völlig fremd, haben aber einen extrem entscheidenen Einfluß auf alle weiterführnder Strategie der Erforschung und Betrachtung des Gegenstandes. Die Unterscheidung zwischen unterschiedlicher “Physik” an entsprechender Kulturidentität ist “wissenschaftlich” gesehen nebensächlich. Sie betrifft mehr eine Art “Herangehensweise”, die aus vielen Bedingungen jeweils Sinn machen kann (oder eben nicht). Jede Strategie müsste, wenn sie hinreichend funktionierte, am Ende gleiche oder ungefähr gleich verlässliche Ergebnisse erzeugen.

Ich bin aber nicht sicher, ob man das Kernproblem so einfach öffentlich aussprechen kann. Denn es gibt eines und es ist nu rerkennbar, wenn man die breite Problematik der Naturwissenschaften überblicken kann und zudem psychologisch ausreichend im Bilde sei.


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